Als Schüler ist man oft auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um sicher in die Schule zu kommen oder von der Schule wieder nach Hause. Allerdings muss man sich dabei auch auf einige Unannehmlichkeiten einstellen.

Meist sind die Schulbusse überfüllt, da ein Bus mehrere Schulstandorte anfahren muss und es deshalb zu einer großen Masse an Schülern kommt. Unter anderem kommt es aus diesem Grund auch zu Verspätungen, sodass die Schüler morgens nicht rechtzeitig in der Schule ankommen. Ein anderes Problem ist auch, dass Busse mittags zu selten fahren.
„Wenn man an einer AG teilnimmt oder aus anderen Gründen länger in der Schule bleiben muss, fährt um 14:00 Uhr kein Bus mehr nach Hause“, bemängelt die Schülerin Hannah Rusch aus Salach.
„Oberstufenschüler müssen manchmal zwischen zwei Gymnasien hin- und herpendeln, wobei nur leider kein Bus zu den Zeiten des Stundenplans fährt“, erzählt Lukas Eberhardt, welcher zwei Mal in der Woche für den Gemeinschaftskundeunterricht von Göppingen nach Eislingen fährt. Um trotzdem so wenig Unterricht wie möglich zu verpassen, musste er eine Notlösung finden: „Da ich durch G8 noch keine 18 Jahre alt bin, müssen mich meine Eltern öfter hin- und herfahren. Das ist nicht nur für meine Eltern umständlich, auch ich bin dadurch sehr unflexibel."
Schüler Union Göppingen

Auch viele andere Eltern fahren aufgrund der aufgeführten Probleme des ÖPNV ihre Kinder morgens zur Schule. Das verursacht nicht nur Stau vor der Schule, sondern gefährdet auch die Radfahrer und die Schüler, die zu Fuß zur Schule kommen. Durch den vielen Verkehr wird es gefährlich, die Schule zu erreichen.
Der im Januar als Entwurf vorgelegte, neue Nahverkehrsplan des Landkreises sieht vor, dass Schulen sich künftig stärker an die Fahrpläne anpassen, was bedeuten würde, dass die ersten Schulstunden frei werden müssten und stattdessen spät am Nachmittag abgehalten werden würden. Allerdings findet die Schüler Union Göppingen, dass vor allem für jüngere Schüler die Freizeit am Nachmittag sehr wichtig ist und setzt sich deshalb dafür ein, dass sich der ÖPNV weiterhin an den Schülern orientiert und nicht andersherum.
Manche Schüler nutzen aber auch nicht mehr den Bus, da sie schon 18 sind und ein eigenes Auto haben, mit dem sie die Schule erreichen können. Doch auch bei ihnen tun sich Probleme auf.
„Ich finde an meiner Schule oft keinen Parkplatz, da diese alle überfüllt sind“, äußert sich Lukas Kurz.
Wir, die Schüler Union Göppingen sind die größte, politische Schülerorganisation im Landkreis. Aus diesem Grund verstehen wir uns als Sprachrohr der Schülerinnen und Schüler im Kreis Göppingen und setzen uns für mehr oder größere Busse ein. Außerdem wollen wir erreichen, dass die Busse zu besseren Zeiten fahren. Für die Schüler, die schon volljährig sind, setzen wir uns für mehr Schülerparkplätze ein.
Diese Ziele verfolgen wir, da wir auf einen funktionierenden ÖPNV angewiesen sind und wir uns auf ihn verlassen können sollten.

Die Kreispressereferentin
Hannah Rusch

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